Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg 2016 – Bewerbungsaufruf
Eine Auszeichnung für Hamburger Unternehmen, die sich für mehr
Frauen in Führungspositionen einsetzen
Bewerben Sie sich mit Ihrer Firma bis zum 31. Januar 2016
Bewerbungsaufruf
Frauen in den obersten Führungsetagen der Wirtschaft bringen für Unternehmen erwiesenermaßen wirtschaftliche Stabilität und Wachstum. Aufgrund des immer noch geringen Frauenanteils in den Chefetagen bleibt daher viel Potenzial ungenutzt. Der „Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg“ für Mixed Leadership würdigt Unternehmen, die sich nachhaltig und in vorbildlicher Weise für Frauen in Führungspositionen einsetzen. Wir möchten Hamburger Firmen aufrufen, sich um diese Auszeichnung zu bewerben.
Der Preis ist eine Initiative von Handelskammer und Helga Stödter-Stiftung, mit der wir herausragendes Engagement im Bereich Mixed Leadership sichtbar machen. Damit sollen andere Unternehmen motiviert werden, auch auf Frauen in ihren Chefetagen zu setzen.
Bewerbungsfrist ist der 31. Januar 2016. Das Engagement einer Firma kann je nach Unternehmensgröße und Branche variieren und auf vielerlei Weise sichtbar werden. Ausgezeichnet werden im April 2016 im Rahmen eines abendlichen Festaktes ein kleines/mittleres und ein großes Unternehmen. Julia-Niharika Sen, freie Moderatorin und Journalistin, u. a. NDR Fernsehen, wird durch den Abend führen.
Wie bewerbe ich mich mit meinem Unternehmen?
Die Bewerbungskriterien finden Sie unter den Bewerbungsunterlagen als Download. Sie haben zwei Optionen, sich zu bewerben:
- Stellen Sie in einem Kurzkonzept auf einer DIN-A4-Seite und anhand eines oder mehrerer Fallbeispiele dar, wie in Ihrem Unternehmen Mixed Leadership umgesetzt wird bzw. welche Maßnahmen in Ihrem Unternehmen zur Förderung des Potenzials von Frauen in Führungspositionen ergriffen werden. Als Orientierung und Anregung können Sie sich die in der rechten Spalte bereitgestellten „Checklisten“ für kleine und mittlere sowie für große Unternehmen zu Hilfe nehmen. Sie kann Ihnen ggf. mögliche Anhaltspunkte für Ihre Bewerbung geben. Ergänzen Sie Ihr Kurzkonzept gern durch weiteres Anschauungsmaterial.
Reichen Sie bitte zusätzlich unbedingt das ausgefüllte Bewerbungsdatenblatt mit ein, dass Sie in der rechten Spalte zum Download finden. - Alternativ zur Erstellung eines Kurzkonzepts können Sie sich auch ausschließlich mit der „Checkliste für kleine und mittlere Unternehmen“ bzw. mit der „Checkliste für Großunternehmen“ bewerben. Beide Checklisten finden Sie ebenfalls in der rechten Spalte zum Download. Ergänzen Sie die Bewerbung gern durch weiteres Anschauungsmaterial.
Reichen Sie auch hier bitte zusätzlich unbedingt das ausgefüllte Bewerbungsdatenblatt mit ein.
Für welche Art der Bewerbung Sie sich entscheiden, ist Ihnen überlassen. Es entstehen Ihnen keine Nachteile, wenn Sie sich z.B. nicht mit einer ausgefüllten Checkliste bewerben. Bitte richten Sie die Bewerbung per Post oder per E-Mail an:
Handelskammer Hamburg
Frau Corinna Nienstedt
Adolphsplatz 1
20457 Hamburg
E-Mail: corinna.nienstedt@hk24.de
Für Ihre Bewerbung stellen wir Ihnen nachfolgend einen Kriterienkatalog, Checklisten sowie ein Datenblatt, eine Werbepostkarte und ein Werbeplakat zum Herunterladen zur Verfügung:
Kriterienkatalog (PDF, 230 KB)
Bewerbungsdatenblatt (DOCX, 59 KB)
Checkliste Große Unternehmen (DOCX, 66 KB)
Checkliste Kleine und mittelständische Unternehmen (DOCX, 61 KB)
Postkarte Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg 2016 (PDF, 195 KB)
Plakat Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg 2016 (PDF, 270 KB)
Weitere Informationen können Sie unter www.hk24.de/helga-stoedter-preis abrufen.
Die Jury-Mitglieder
Fritz Horst Melsheimer
Präses der Handelskammer Hamburg
Adelheid Sailer-Schuster
Ehemalige Präsidentin der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein
Thomas Sattelberger
Ehemaliger Personalvorstand der Deutschen Telekom AG
Prof. Dr. Michel Domsch
Professor an der Helmut-Schmidt-Universität, Institut für Personalwesen und Internationales Management
Mitglied des Stiftungsrats der Helga Stödter-Stiftung
Rena Bargsten
Past-Präsidentin des EWMD Deutschland e.V. – European Women’s Management Development International Network
Korinna Steffen
Mitglied des Plenums der Handelskammer Hamburg
Henriette Rebhan
Vorstandsvorsitzende der Helga Stödter-Stiftung
Unterstützer
EWMD Deutschland e.V. – European Women´s Management Development International Network: www.ewmd.org
FIM e.V. – Vereinigung für Frauen im Management: www.fim.de
Weiterer Unterstützer
VdU – Verband deutscher Unternehmerinnen e.V.: www.vdu.de
Zur Person der Stifterin Helga Stödter
Dr. Helga Stödter war nach dem Zweiten Weltkrieg eine der ersten und aktivsten Frauenrechtlerinnen in Deutschland. Sie hat sich Zeit ihres Lebens für die Rechte der berufstätigen Frau eingesetzt und war Initiatorin zahlreicher Frauenvereinigungen und -initiativen. Vor allem aber hat sie die „Helga-Stödter-Stiftung Frauen für Führungspositionen“ ins Leben gerufen. Im Mai 2011 ist Dr. Helga Stödter im Alter von 89 Jahren verstorben. Ausführliche Informationen zu ihrem Wirken finden Sie hier.
Rückblick:
Helga-Stödter-Preis der Handelskammer Hamburg 2015
Mixed Leadership
„Wenn Zeitungen Seismographen gesellschaftlicher Entwicklungen sein wollen,
dann kann es einfach nicht sein, dass vor allem Männer entscheiden, über welche
Themen in welcher Form berichtet wird.“
Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der ZEIT in seinem Vortrag anlässlich der Preisverleihung in der
Handelskammer Hamburg am 15.4.2015
ECE, Baseler Hof und Messe gewinnen Helga-Stödter-Preis
Hamburg, 15. April 2015 – Die ECE Projektmanagement Gesellschaft in der Kategorie „Großunternehmen“ sowie das Hotel Baseler Hof und die Hamburg Messe und Congress GmbH in der Kategorie „kleines und mittelgroßes Unternehmen“ haben den Helga-Stödter-Preis für Mixed Leadership gewonnen. Damit zeichnen die Handelskammer Hamburg und die Helga-Stödter-Stiftung zum vierten Mal Hamburger Unternehmen aus, die sich vorbildlich und nachhaltig für ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen einsetzen.
Die ECE habe eine langfristig ausgerichtete Mixed Leadership-Strategie, die vom Vorstandsvorsitzenden Alexander Otto und der Geschäftsleitung getragen und im gesamten Unternehmen gelebt werde, sagte Moderatorin Julia-Niharika Sen in ihrer Laudatio. Führungspositionen werden auch in Teilzeit ausgeübt, Frauen und Männer gleich bezahlt und es gibt vorbildliche Maßnahmen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das Unternehmen hat seinen Frauenanteil auf der ersten Führungsebene (d. h. Beirat und Management Board) von 0 Prozent (2011) auf 23 Prozent (2015) gesteigert, der gesamte Frauenanteil auf allen Führungsebenen beträgt mittlerweile 33 Prozent.
Beim Baseler Hof lobte die siebenköpfige Jury unter anderem, dass es auf den ersten beiden Führungsebenen mehr Frauen als Männer gebe und Wochenend-Kinderbetreuung im eigenen Haus angeboten werde. Die ebenfalls als Gewinnerin der Kategorie „kleines und mittelgroßes Unternehmen“ ausgezeichnete Hamburg Messe und Congress bietet flexible Arbeitszeiten auf allen Verantwortungsebenen an, ist in der Gesch.ftsführung geschlechterparitätisch besetzt und hat im Aufsichtsrat einen Frauenanteil von 42 Prozent.
Beim Thema „Frauen in Führungspositionen“ eng zusammenarbeiten
Frauen und Männer, appellierte Handelskammer-Vizepräses Christina Jagdmann in ihrem Grußwort, müssten zusammen die Arbeit von Handelskammer und in der Wirtschaftspolitik in Hamburg bestimmen. „Nur gemeinsam sind wir stark, wenn wir beim Thema ´Frauen in Führungspositionen´ etwas bewegen wollen!“, so Jagdmann. Sie betonte, dass auch die Handelskammer bemüht sei, ihren Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen: „In der aktuellen Wahlperiode konnten wir den Frauenanteil im Plenum von bislang nur acht Prozent auf 27 Prozent erhöhen.“
Handelskammer lehnt feste Frauenquote ab
Vizepräses Jagdmann würdigte das „Gleichstellungspolitische Rahmenprogramm“ der ehemaligen Hamburger Justizsenatorin Schiedek als einen „entscheidenden Schritt, um die Zahl der Frauen in den Aufsichtsgremien der öffentlichen Unternehmen und Institutionen zu erhöhen“. Das Bundesgesetz für die Frauenquote enthalte allerdings „Licht und Schatten“. Auch wenn die Handelskammer laut einem Plenarbeschluss vom 7. Juni 2012 eine feste Quote ablehne, so könne die geplante Verpflichtung für rund 3500 Firmen auf eine frei wählbare Zielgröße beim Frauenanteil in den obersten Führungsebenen aus Sicht der Handelskammer hingegen durchaus hilfreich sein, „die Unternehmen zu sensibilisieren und sie auf den richtigen Pfad zu bringen“. An die Adresse des neuen Senats gerichtet, sagte Jagdmann: „Wenn es dem neuen Senat gelingt, den Übergang zu einem flächendeckenden System von echten Ganztagsschulen rasch zu vollziehen und auch die Kita-Öffnungszeiten noch stärker als bisher an die berufliche Wirklichkeit von Müttern und Vätern anzupassen, dann wäre das ein echter Durchbruch.“
Bildergalerie
Invalid Displayed Gallery
Fotos: Ulrich Perrey
Weitere Informationen:
Helga-Stödter-Preis – Film auf den Seiten der Handelskammer:
http://www.hk24.de/servicemarken/presse/pressemeldungen/Frauen-in-Fuehrungspositionen/1690494
Beitrag im NDR Hamburg Journal vom 15. April 2015 um 19.30 Uhr (45 Sekunden lang, Beginn bei Minute 17.19, Ende bei 18.07.): http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Hamburg-Journal,hamj40158.html
Pressemeldung NDR Helga-Stödter-Preis 2015 (PDF, 72 KB)
Pressespiegel zum Helga-Stödter-Preis 2015 (PDF, 417 KB)